4. ABSCHNITT DER SANIERUNG

Der vierte Sanierungsabschnitt des Dachtragwerks am Dachanschluss des Chorraumes an den nördlichen Staffelgiebel zum Langhaus.

SANIERUNG DER CHORRAUMBUNDACHSE 1

Der letzte und vierte große Bauabschnitt umfasst die Sanierung und Instandsetzung des Anschlusses des Chorraumdaches an den nördlichen Staffelgiebel. Wie auch schon im Langhaus, hat die Chorraumbundachse 1 durch den mangelhaften Anschluss an den nördlichen Staffelgiebel in der Sanierung der 1980er Jahre infolge des über jahrzehntelangen Eintritts von Niederschlagswasser Schaden genommen. 

Eine große Herausforderung ist dabei das enorm steil verlaufende Netzrippengewölbe im Chorraum in Kombination mit dem direkt dahinter verlaufenden Dachtragwerk, woraus extrem beengte Platzverhältnisse resultieren.

Im Rahmen der aktuell stattfindenden Sanierung werden die Schäden an der Chorraumbundachse 1 fachmännisch saniert sowie der Dachanschluss an den nördlichen Staffelgiebel neu umgesetzt.

Abschließende Arbeiten am Langhaus: Demontage des Langhausgerüstes.

Die Sanierung des historischen Dachtragwerks der Pfarrkirche St. Patricius in Heiligenzimmern nähert sich mit großen Schritten ihrer Vollendung: Das äußere Langhausgerüst wurde vollständig demontiert.

Für die restlichen Handgriffe bleibt das Chorraumgerüst noch bestehen. Die Restauratorinnen des Restaurierungsateliers Erich Buff nehmen sich noch der Außenfassade an und retuschieren Risse oder Fehlstellen.

Für diese Retuschearbeiten wird das Gerüst noch benötigt.

Das gesamte Langhaus wurde ebenfalls retuschiert. Dabei sind auch am Langhaus Fehlstellen ausgebessert und Risse geschlossen worden. Ziel war die Erhaltung der Patina der Fassade. Ein komplettes "Neustreichen" hätte das Langhaus optisch vom Chorraum und vom Glockenturm getrennt.

Die Fassade soll nicht "wie neu" aussehen. Viel wichtiger war der würdige Umgang mit dem Zustand der Fassade. So wurden Eiseneinschlüsse in der Fassade isoliert und auch um die Fenster der Putz speziell gesichert. So kann dort kein Wasser mehr eintreten und es können sich keine Schollen mehr lösen.

Am Sockel werden noch finale Arbeiten durchgeführt. Insgesamt ist aber ein sehr harmonisches und geschlossenes Gesamtbild entstanden. Die Fassade wirkt frisch aber nicht todrestauriert.

Am südlichen Staffelgiebel hat sich eine große Putzscholle gelöst. Diese wurde gesichert und retuschiert. Das Ergebnis ist hervorragend.

Auch an der östlichen Seite des südlichen Staffelgiebels wurde durch behutsame Retusche ein geschlossenes und gepflegtes Gesamtbild hergestellt.

Die Sockelbereiche der Ostseite werden im nächsten Schritt noch finalisiert, sodass auch diese Seite der Pfarrkirche wieder in neuem alten Glanz erstrahlt.

Von der Dachtragwerksanierung zeugt nur eine kleine ca. 1,5 Meter lange neue kupferne Dachrinne, die sich aber bald dem Farbton des anderen Kupfers angleichen wird.

Das verbleibende Gerüst ist noch für die Retuschearbeiten an der Fassade notwendig.

Sobald die Retuschearbeiten abgeschlossen sind, kann auch dieses Gerüst demontiert werden.

Ein atemberaubender Blick auf den östlichen frisch restaurierten Staffelgiebel. Mit welcher Erhabenheit sich die Pfarrkirche in die Höhe streckt.

Vollkommen frei und ohne Gerüst zeigt sich das Langhaus und zugleich auch der westliche Teil des südlichen Staffelgiebels.

Abschließende Arbeiten am Boden: Entfernung des überdachten Arbeitsplatzes.

Der überdachte Arbeitsbereich am Boden ist nicht mehr notwendig, weshalb die Zimmerleute diesen nun auch demontiert haben.

Arbeiten am nördlichen Staffelgiebel: Schließung der Dachhaut und Erneuerung der Gratziegel.

Die letzten Handgriffe an der Dachdeckung des Chorraumdaches werden gemacht: Die Firstziegel werden mit Speis verfugt.

Zudem werden die Traufkanten sauber abgeschnitten. Dies ist dem Fakt geschuldet, dass die Einteilung der Dachdeckung in den 1980er Jahren nicht optimal vorgenommen wurde. Um nun einheitlich enden zu können, ist dieser Ziegelschnitt erforderlich.

Die neuen Gratziegel werden in Position gelegt.

Das Probelegen ist erforderlich, damit die Zimmerleute die Spitze, in der alle Grate zusammenlaufen passgenau ausrichten können.

Final wird noch eine kleine Bleihaube aufgebracht, die für Wasserdichtigkeit sorgt und einen stimmigen Abschluss bildet.

Alle Gratziegel werden sukzessive mit Speis verlegt und verfugt.

Stück für Stück nähern sich die Arbeiten an der Dachdeckung dem Ende.

Wie schon angesprochen, werden die verbleibenden Ziegel der Westseite des Chorraumdaches "geerntet" und auf den verbleibenden Flächen verarbeitet.

Die Westseite wird mit neuen Ziegeln eingedeckt.

Gut zu sehen ist die bereits weit vorangeschrittene Verfugung der Gratziegel.

Ein stimmiges Gesamtbild ist entstanden.

Letzte Handgriffe werden am First gemacht.

Der Ziegelschnitt wird ringsum umgesetzt um ein in sich stimmiges Gesamtbild zu erzeugen.

Dabei wird alter Bestand erhalten: Die originale kupferne Dachrinne der 1980er Jahre Sanierung kann vollumfänglich erhalten werden.

Arbeiten am nördlichen Staffelgiebel: Malerarbeiten.

Im nahezu letzten Schritt kommen die Maler zum Einsatz.

Hier wird der ganze Staffelgiebel betrachtet und bearbeitet, sodass sich auch hier ein stimmiges Gesamtbild ergibt.

Schon jetzt lässt sich auch hier das millimetergenaue Verlegebild der Ziegel erahnen.

Ein traumhafter Anblick den nördlichen Staffelgiebel wieder vollkommen restauriert zu sehen.

Auf ganzer Länge wird der neue Putz mit der von den Restauratorinnen des Restaurierungsateliers Erich Buff angemischten Farbe gestrichen.

Die Abklebung schützt die Ziegel vor Verschmutzung.

Die Maler haben auch hier hervorragende Arbeit geleistet.

Arbeiten am nördlichen Staffelgiebel: Demontage der Einhausung.

Nach erfolgreicher Beendigung der Arbeiten am Chorraumdachtragwerk und den Anschlussarbeiten an den nördlichen Staffelgiebel kann die Einhausung wieder demontiert werden.

Arbeiten am nördlichen Staffelgiebel: Einputzen des Anschlussblechs.

Das Anschlussblech ist wieder eingeputzt und auf der westlichen Seite des Chorraums wurden neue Ziegel verlegt.

Die Einputzung erfolgte auch hier mit einem Ziegelrabitzgewebe, sodass eine maximale Langlebigkeit des Putzes gegeben ist.

Die modernen Dachpfannenziegel lassen sich mit der Version der 80er Jahre nicht mehr sauber verlegen. Aus Mangel an Originalziegeln waren die Zimmerleute gezwungen, die westliche Seite des Chorraumdaches mit neuen Ziegeln einzudecken. Optisch sind die Ziegel jedoch identisch zum Bestand der 80er Jahre.

Arbeiten am nördlichen Staffelgiebel: Flaschnerarbeiten.

Noch bevor der Flascher begonnen hat, wurde von den Handwerkern des Stuckateurbetriebs Pfeffer wieder die Ausgleichsschicht aufgebracht.

Diese Ausgleichssschicht ermöglicht es dem Flaschner den ersten Teil des Anschlussblechs passgenau verlegen zu können.

Mit Verschraubungen wird das Anschlussblech im Mauerwerk fixiert.

Ebenso wie bei den anderen Anschlussblechen ist auch hier die zusätzliche Ablaufrinne ausgebildet.

Durch die wiederangebrachte Dachlattung kann die umfassend restaurierte Bundachse 1 bewundert werden.

In höchster Passgenauigkeit wird das Anschlussblech verlegt.

Hier wird das höchste Augenmerk auf das Anschlussblech und im zweiten Schritt die Einputzung gelegt, dass auch am Dachanschluss des Chorraums kein Niederschlagswasser mehr eintreten kann.

Arbeiten am nördlichen Staffelgiebel: Entfernung des schadhaften Putzes.

Im nächsten Schritt wird der schadhafte Putz entfernt.

Es wird eine Kante eingeschnitten, sodass der Putz kontrolliert entfernt werden kann.

Das Einschneiden ist erforderlich, damit sich nicht unkontrolliert größere Schollen lösen können. Hierbei steht die Bestandssicherung im Vordergrund: So viel originaler Putz wie möglich soll erhalten bleiben.

Diese Entfernung wird auf der vollen Länge des Dachanschlusses umgesetzt.

Stück für Stück wird das Sandsteinmauerwerk des Staffelgiebels freigelegt.

Dies ermöglicht den Aufbau eines neuen qualitativ hochwertigen und langlebigen Putzes.

Arbeiten am Chorraumdachstuhl: Wiedereinbau der Reparaturhölzer und Montage der sanierten Bundachse 1.

Der Wiedereinbau beginnt. Dazu gehört vor allem auch die Wiederherstellung der durch Feuchtigkeit zerstörten Mauerschwellen.

Auch die historischen Schwalbenschwanzverbindungen werden exakt rekonstruiert und wieder eingebaut.

Die Bundrähm ist getrocknet und verschraubt. Der überschüssige Leim ist entfernt. Nun wartet sie wieder darauf, die Bundachse 1 tragen zu dürfen.

Auch am Boden ist alles vorbereitet: Die Bundstrebe ist hervorragend restauriert worden.

Oben angekommen, warten Bund- und Doppelstreben auf ihren Wiedereinbau.

Der Wiedereinbau gestaltet sich aber als ein sehr schwieriges Unterfangen. Durch die dreiseitige Einmauerung der im Mauerwerk liegenden Doppelstrebe kann die Bundachse nur von vorne und nicht wie bei den anderen Abschnitten von oben eingefahren werden.

Dies bedeutet, dass alle Teile vorgesteckt und dann extrem vorsichtig in das Mauerwerk eingefahren werden müssen. Ein enormer Kraftaufwand.

Die Bolzen werden in die neue Doppelstrebe gesteckt.

Hierbei ist extremes Fingerspitzengefühl von den Zimmerleuten gefragt.

Die Doppelstrebe ist zudem ebenfalls mit einer Trennlage ausgestattet, die den Balken zusätzlich vor Feuchtigkeit schützt.

Langsam verbinden sich die verschiedenen Bauteile.

Doppelstrebe und Bundstrebe sind wieder vereint.

Nun wird das Paket langsam und Stück für Stück Richtung Mauerwerk geschoben.

Bemerkenswert, was die Zimmerleute der Zimmerei Josef Kessler aus Hirrlingen leisten.

Langsam passt sich die Doppelstrebe in das Mauerwerk ein.

Die Kehlbalken umschließen bereits wieder die Bundstrebe.

Schritt für Schritt rückt die Bundachse 1 weiter in das Mauerwerk.

Die letzten Zentimeter, bevor die Bundachse 1 wieder an ihrem angestammten Platz sitzt.

Die Bundachse 1 ist wieder vollständig verbaut. Wie gut erkannt werden kann, ist von der linken Doppelstrebe nahezu nichts mehr zu sehen. Diese ist fast komplett im Mauerwerk verschwunden.

Zudem ist hier auch die Dopplelstrebe gut zu erkennen, die durch das Reparaturholz vollumfänglich restauriert werden konnte. Wie auch schon im Langhaus: Die innenliegenden Balken konnten nahezu vollständig erhalten werden.

Die Doppelstreben sind wieder fest mit den Kehlbalken verschraubt.

Die handgeschmiedeten Bolzen sitzen passgenau in Position.

Und leisten angezogen wieder über Generationen hinweg ihren Dienst.

Hier kann gut erkannt werden, wie dramatisch der Zustand war: Bundstrebe, Kehlbalken und die Doppelstrebe mussten gesamthaft ersetzt werden, da die historische Bausubstanz des Dachtragwerks derart zerstört war.

Die Kabel liegen noch provisorisch über der Bundrähm. Diese werden im Nachgang noch entsprechend verlegt.

Die Bundachse 1 ist wieder vollständig montiert.

Perfekt gearbeitete Kehlbalken umschließen die Bundstrebe.

Beeindruckend, wie eng das Gewölbe des Chorraums an der Dachtragwerkskonstruktion entlangläuft.

Hier ist gut zu erkennen, dass die Spanten an den Kehlbalken eingezapft sind. Zudem sind die modernen Schrauben des Überzugs zu erkennen. Dieser ist nur temporär verbaut und wird nach Abschluss des 4. Sanierungsabschnitts wieder demontiert.

Die Zimmerleute arbeiten im Chorraumdachtragwerk auf engstem Raum.

Gleiches Vorgehen wird parallel zu den vorausgegangenen Bildern auch auf der Westseite durchgeführt. Hier ist die Vorbereitung der diversen Konstruktionshölzer zu erkennen.

Auch hier musste die Doppelstrebe gesamthaft ersetzt werden.

Die Konstruktionshölzer liegen für den Wiedereinbau bereit.

Die westliche Doppelstrebe wird auch mit einer Trennschicht gegen Feuchtigkeit geschützt.

In Kombination mit den östlichen Konstruktionshölzern wird die gesamte Konstruktion Stück für Stück in das Mauerwerk eingefahren.

Der enge Raum im Dachtragwerk erfordert eine passgenaue und extrem detaillierte Vorbereitung.

Aber auch auf der Westseite werden die Konstruktionshölzer millimetergenau miteinander verbunden.

Mit Schraubzwingen fixiert wird die gesamte Bundachse Stück für Stück Richtung Mauerwerk bewegt.

Eine Leistung vor der man den Hut ziehen muss.

Die beiden Bundstreben treffen sich auf Höhe der Kehlbalkenlage.

Mit neuen Kehlbalken umschlossen ist die Bundachse 1 nahezu vollständig.

Früher wurde das Ewige Licht in einer herabhängenden Ampel aufbewahrt. Auch der Adventskranz soll früher an einer roten Kordel befestigt gewesen  sein. Diese Kordel soll durch einen der Abschlusssteine geführt worden sein. Diese Umlenkrolle könnte hierzu früher gedient haben.

Oben am First treffen sich die Bundstreben passgenau.

Die Kehlbalken sind wieder fest verschraubt.

Ein ganz besonderes Bild: Alte und neue Konstruktionshölzer ergeben wieder ein stimmiges Gesamtbild.

Auch auf der Westseite wird deutlich, wie dramatisch die Beschädigungen waren. Weite Teile mussten komplett ersetzt werden.

Die neue Bundachse 1 benötigt nun keine Stützhölzer mehr. Die Bundachse hat wieder ihre volle Stabilität.

Alle handgeschmiedeten Bolzen sind wieder verbaut.

Auch am westlichen Fuß der Bundachse 1 wird deutlich, welche herausragende Arbeit die Zimmerleute geleistet haben.

Die extrem hohe Passgenauigkeit ist beachtlich.

Die Bundachse 1 ist vollständig restauriert. Ein besonderer Anblick.

Auch auf der Westseite ist noch der Überzug montiert, der nun zurückgebaut werden kann.

Darüber hinaus verlegen die Zimmerleute noch neue Wartungsbohlen und bringen Geländer an, sodass auch im Chorraumdachtragwerk ein sicheres Begehen ermöglicht wird.

Vorbereitende Arbeiten für den Wiedereinbau der Bundachse 1: Restaurierung der handgeschmiedeten Bolzen.

Die handgeschmiedeten Bolzen wurden nach dem Ausbau aufwendig bearbeitet und gereinigt.

Alle Gewinde wurden wieder gangbar gemacht.

Die Oberfläche wurde mit Owatrol behandelt. Durch den aufgebrachten Korrosionsschutz überdauern die Bolzen mühelos Generationen.

Jede Mutter und jeder Bolzen passen - wie es auch schon beim Langhaus der Fall war - nur an der einen Stelle, an der sie eingebaut waren.

Die Schmiedemeister haben seinerzeit jeden einzelnen Bolzen nochmals für jede Einbaulage angepasst. Ein unglaublicher Aufwand.

Diese Bolzen wurden das letzte Mal vor 174 Jahren in die Hände genommen und verbaut. Ein ganz besonderes Gefühl, diese nach so vielen Jahren nun ganz zu sehen. Sobald alles getrocknet ist, können die Bolzen wieder an ihrem angestammten Platz verbaut werden.

Vorbereitende Arbeiten für den Wiedereinbau der Bundachse 1: Restaurierung der Holzbauteile.

Die Balken der Bundachse 1 werden fachmännisch am Boden restauriert und für den Wiedereinbau vorbereitet.

Auf dem Bild ist eine historische Bundstrebe zu erkennen, die mit einem neuen Reparaturholz verleimt wird.

Arbeiten am Chorraumdachstuhl: Vorbereitende Maßnahmen für den Wiedereinbau der Reparaturhölzer an der Bundachse 1.

Auch im Chorraumdachtragwerk beginnt der Wiedereinbau mit der Basis: der neue Deckenbalken und die neue Bundschwelle geben der Bundachse 1 wieder ihren festen Halt.

Zudem wurde, wie bereits angesprochen die Arbeitsebene eingebaut, die es den Zimmerleuten ermöglicht, das Gewölbe gefahrenfrei zu begehen.

Diese Arbeitsebene ist essenziell für den Wiedereinbau. Diese verbleibt nach Beendigung der Sanierungsarbeiten auch im Dachtragwerk, sodass die Bundachse 1 auch später zu jeder Zeit kontrolliert werden kann.

Die Spuren des Beschusses gehören nun der Vergangenheit an: Die Bundschwelle ist wieder vollständig.

Dies ist erforderlich, da die Bundschwelle mitunter eine verbindende Wirkung hat. Insofern ist eine komplette und voll intakte Bundschwelle für die Langlebigkeit des Dachtragwerks zwingend notwendig.

Auch die Auflagen der Bundschwelle wurden in diesem Zuge erneuert, sodass der Kraftschluss wieder umfassend hergestellt ist.

Ein tolles Bild: Historischer Bestand und neue Reparaturhölzer verbinden sich wieder zu einer Einheit.

Wie bereits die östliche Bundschwelle wird auch die westliche Bundschwelle eingepasst.

Bevor der Wiedereinbau umgesetzt wird, werden die Reparaturhölzer extrem detailliert eingepasst.

Hier zu sehen sind die Spuren der Zementgemischverpressung der 1980er Jahre. Trotz des Verschlusses mit Holzwolle quillte das Gemisch vielfach aus dem Staffelgiebelmauerwerk.

Und lief über weite Teile des Mauerwerks. Zudem verfüllte das Gemisch die Hohlräume hinter der Bundachse vollständig. Das Wasser konnte auch hier nicht abfließen und in Kombination mit dem enormen Schutt war dies der ausschlaggebende Punkt für die schweren Zerstörungen.

Die Auflagen der Bundrähm waren ebenso schwer angegriffen. Hier fertigen die Zimmerleute neue Endstücke und verbinden diese mittels Bolzen und Verleimung, sodass auch hier der Kraftschluss wieder voll gegeben ist.

Hinter den Bundrähm und den Schraubzwingen ist der temporär eingebaute Überzug zu erkennen. Dieser Überzug stützt das gesamte restliche Dachtragwerk des Chorraums über herausgearbeitete Taschen im Mauerwerk ab. Durch diesen Überzug war eine Sprießung, wie bei den anderen Abschnitten, nicht erforderlich.

Arbeiten am Chorraumdachstuhl: Demontage der Bundachse 1.

Die Demontage der Bundachse 1 erfolgt.

Um aber sicher arbeiten zu können, verlegen die Zimmerleute über dem Gewölbe des Chorraums - wie auch schon im Langhaus - einen Arbeitsboden, sodass das Gewölbe für die Zimmerleute gut betreten werden kann.

Bei der Demontage wird der verheerende Zustand erst deutlich.

Durch die dauerhafte Feuchtigkeit wurden die Balken nachhaltig geschädigt und zerstört.

Im Inneren des Deckenbalkens ist keine Substanz mehr vorhanden. Somit ist die Kraftableitung und feste Auflage der Bundachse 1 nicht mehr gegeben.

Die handgeschmiedeten Bolzen werden gelöst und in einem separaten Arbeitsschritt ebenfalls umfassend restauriert.

Bei der Demontage zeigt sich die starke Schwächung: Die Zerstörung durch das jahrzehntelang eindringende Niederschlagswasser ist so beträchtlich, dass der Balken während des Ausbaus abreißt.

Auch hier zeigen sich deutlich die Auswirkungen der Verpressung des Zementgemisches aus den 1980er Jahren. Auch hier wurde die Doppelstrebe komplett hinterfüllt. Durch diesen Vorgang wurde die Bundachse mit dem Mauerwerk vollkommen verklebt. Reste der Holzmaserung finden sich noch im Ausgussmaterial.

Ebenso wird der westliche Teil der Bundachse sukzessive demontiert.

Die Doppelstrebe auf der Westseite ist in einem ähnlich schlechten Zustand und muss daher ebenfalls vollständig demontiert werden. 

Gut zu erkennen sind auch die schwarzen Läufer des Zementgemisches, das während der 80er Jahre Verpressung an vielen Stellen herausgequollen ist.

Die vorgefundenen Stützhölzer zeigen den dramatischen Zustand: Die Doppelstrebe ist derart geschwächt, dass durch Stützhölzer versucht wurde, dieser mehr Stabilität zu verleihen.

Schon beim Lösen der Bolzen reißt die Doppelstrebe vollkommen aus. Der Balken ist komplett zerstört.

Allein die Zementverpressung hält alles noch grob zusammen.

Die Zimmerleute müssen die Reste der Balken durch Freispitzen von der Staffelgiebelwand lösen.

Die Doppelstrebe zerfällt während des Ausbaus mehr und mehr.

Die Zimmerleute bauen ein vollkommen durchnässtes und komplett zersetztes Reststück aus.

Der Schaden an diesem Balken ist so groß, dass der Restbestand nicht mehr erhalten werden kann.

Das verbleibende Stück kann nicht mehr mittels einer Blattverbindung erhalten werden.

Auch der westliche Deckenbalken ist schwer geschädigt.

Schutt hält die Holzbauteile konstant feucht.

Diese konstante Feuchtigkeit schädigt die Balken der Bundachse 1 massiv.

Hauptproblem ist, wie schon geschrieben, die mangelhafte Umsetzung der Einputzung des Anschlussblechs.

Hier gut zu erkennen die innenliegende Doppelstrebe nach dem Ausbau.

Hier zeigt sich der beunruhigende Zustand: Dort wo eigentlich ein Deckenbalken und eine Bundschwelle sitzen sollten, findet sich keine Substanz mehr.

Die Bundachse 1 ist vollständig demontiert.

Im nächsten Schritt erfolgt die Reinigung des Mauerwerks bzw. der Tasche, in der die Bundachse 1 eingemauert war.

Am Boden angekommen werden die geschädigten Hölzer nun fachgerecht restauriert.

Vorbereitende Maßnahmen für die Reparatur der Bundachse 1 des Chorraumdachtragwerks am nördlichen Staffelgiebel : Temporärer Einbau des Überzugs.

Damit die Zimmerleute arbeiten und einen Teil ihrer Werkzeuge lagern können, werden lose neue Dielen in der Kehlbalkenlage verlegt.

Die Dielen sind zusätzlich erforderlich, damit die Zimmerleute den Überzug temporär verbauen können.

Auf engstem Raum werden die Werkzeuge systematisch gelagert. Zudem ist rechts und links an den Kehlbalken der temporäre Überzug zu erkennen. Diese Balken liegen in Taschen im Staffelgiebelmauerwerk auf. Somit ist eine Sprießung durch das Gewölbe des Chorraums nicht erforderlich.

Arbeiten am nördlichen Staffelgiebel: Entschuttung der Bundachse 1 des Chorraumdachtragwerks.

Die Dachhaut ist geöffnet und die Dachlatten sind demontiert. Nun machen sich die Zimmerleute zuerst an die umfassende Entschuttung und Reinigung des Chorraumdachtragwerks.

Dabei werden nur die Felder geöffnet, die für die Arbeiten erforderlich sind. Alle anderen Ziegel bleiben in Position.

Die Entschuttung und Reinigung nimmt viel Zeit in Anspruch.

Nach der ersten Reinigung zeigt sich der extrem schlechte Zustand der Bundachse 1. Diese Bundachse liegt direkt am nördlichen Staffelgiebel an, ist teilweise eingemauert und wurde durch den mangelhaften Anschluss über Jahrzehnte durch Niederschlagswasser feucht gehalten.

Der Deckenbalken und die aus Eichenholz bestehenden Mauerschwellen sind schwer geschädigt.

So schwer, dass direkt dahinter keinerlei Substanz mehr vorhanden ist. Die Auflagefläche ist nicht mehr gegeben. Die Bundachse 1 hat sich nur durch die Verbindung mit der restlichen Konstruktion und durch die Einmauerung noch gehalten.

Auch hier ist die im Ursprung extrem hohe Verarbeitung zu sehen. Aufwendige Schwalbenschwanzverbindungen wurden seinerzeit von den Zimmerleuten umgesetzt.

Auch das klaffende Loch des Granateneinschlags ist nun gut zu erkennen. An dieser Stelle sollte eigentlich eine Bundschwelle sitzen.

Gut zu erkennen ist, wie die Bundschwelle damals komplett zerfetzt und herausgerissen wurde.

Da die Bundschwelle für die Stabilität des Dachtragwerks durchgängig sein muss, kann dieses Zeitdokument nicht erhalten werden. Somit wird hier ein neues Reparaturholz eingefügt.

Von der Kehlbalkenlage aus ist die verheerende Kraft des Einschlags zu erkennen.

Glücklicherweise wurde der Chorraum anderweitig nicht getroffen und blieb verschont.

Dieses Bild zieht sich um die gesamte Apsis: Alle Zwickelbereiche sind über und über mit Schutt gefüllt.

Auf den Balken sind noch bis zum heutigen Tag die Abbundzeichen zu erkennen, die seinerzeit in jeden Balken eingeschnitten wurden. Diese gaben den Zimmerleuten die Orientierung an welcher Position welcher Balken eingebaut werden musste.

Stück für Stück befreien die Zimmerleute die Balken von der zentimeterdicken Schuttschicht.

Wichtigster Begleiter bei dieser Arbeit: Der Staubsauger.

Stück für Stück werden auch die noch intakten Deckenbalken sowie die sichtbare Rückseite der Raumschale vom Staub und Dreck der Jahrzehnte gereinigt.

Die Stromleitungen werden vorsichtig gelöst, sodass die Zimmerleute im weiteren Verlauf die vorbereitenden Arbeiten zur Demontage der Bundachse vornehmen können.

Ein extrem beeindruckendes Bild: Die Raumschale des Chorraums baut extrem steil auf. Zwischen der Raumschale und dem Dachtragwerk ist kaum Platz.

Ein aufrechtes Gehen ist im Chorraumdachtragwerk nicht möglich.

Die Erbauer haben seinerzeit den gesamten Platz ausgenutzt - ähnlich wie im Langhaus: Auch der Chorraum sollte innen so hoch wie möglich erschaffen werden.

Aus diesem Grund rutschte das Gewölbe weit in das Dachtragwerk.

Es tut im Herzen weh, die Zwickelbereiche so vermüllt und voller Schutt zu sehen.

Die Spanten sind oben an den Kehlbalken aufgehängt. Somit haben die Erbauer den ihnen zur Verfügung stehenden Platz bis ans Maximum ausgenutzt.

Neben Bauschutt findet sich auch weiterer Müll in den Zwickelbereichen. Dieser unachtsam hineingeworfene Müll wird nun von den Zimmerleuten beseitigt.

Je weiter die Reinigungs- und Entschuttungsarbeiten voranschreiten, desto mehr zeigt sich die bemerkenswerte Schönheit der Dachtragwerkskonstruktion.

Hier ist gut zu erkennen, dass kaum Platz zwischen dem steilen Gewölbe und dem Dachtragwerk besteht.

Durch die Öffnung der Dachhaut haben die Zimmerleute die Helligkeit, die sie zum Entschutten benötigen.

Die Spanten wirken so fast wie ein Tonnengewölbe.

Ebenso wird die Treppe gereinigt.

Auf diesen Bildern ist der vorgefundene Zustand gut zu erkennen: Zentimeterdicker Dreck und Bauschutt verhüllen die Dachtragwerkskonstruktion.

Die Balken sind weitestgehend unter dieser Schicht begraben.

Vor allem auf den Sandsteinplatten der Trauflinie hat sich enorm viel Bauschutt angesammelt.

Auch auf der Westseite des Chorraumdaches ist der desolate Zustand der Einputzung allgegenwärtig und sichtbar: Weite Teile brechen heraus und legen das Anschlussblech frei.

Das Niederschlagswasser wird durch den Staffelgiebel ungehindert in das Dachtragwerk des Chorraums geleitet.

Vorbereitende Maßnahmen für die Reparatur der Bundachse 1 des Chorraumdachtragwerks am nördlichen Staffelgiebel: Öffnung der Dachhaut.

Direkt nachdem die Einhausung errichtet wurde, wird der letzte Sanierungsabschnitt in Angriff genommen.

Bis etwa zur Hälfte des Chorraumdaches wird die Dachhaut geöffnet, sodass die Zimmerleute ungehindert arbeiten können.

Im vorderen Bereich macht eine Einhausung wenig Sinn, weshalb hier mittels Planen gearbeitet wird, die individuell geöffnet werden können.

Im ersten Schritt entfernen die Zimmerleute die brüchigen Dielen der Kehlbalkenlage. Einerseits ist dies erforderlich, dass die Zimmerleute im extrem beengten Chorraumdachtragwerk gut arbeiten können. Zum anderen sind die Dielen in einem derart schlechten Zustand, dass diese nicht mehr restauriert werden können.

Hier kann die Rundung der Apsis gut erkannt werden. Zudem sind in diesem Bild auch die Ergänzungen der 80er Jahre gut zu erkennen - diese Hölzer schimmern grün aufgrund der damals verwendeten Imprägnierung.

Wenngleich die Ergänzungen der 1980er Jahre heute störend wirken, so ist die Schönheit des originalen Dachtragwerks noch immer zu erkennen. Eine beachtliche Leistung der Erbauer.

Je weiter sich die Dachhaut öffnet, desto mehr offenbart sich der extrem schlechte Zustand des Dachtragwerks.

Eine enorme Verschuttung tritt auch hier zu Tage.

Auch hier hält die in weiten Teilen zentimeterdicke Schuttschicht das Dachtragwerk konstant feucht. Ein Abtrocknen ist daher nicht möglich.

Auch die Dachlatten werden sukzessive demontiert.

Die Ziegel des Chorraumdachs werden sorgsam und vorsichtig demontiert, da diese Ziegel so nicht mehr lieferbar sind.

Insofern müssen die Zimmerleute bereits für die Schließung der Dachhaut den Bestand im Blick haben.

Das erste große Feld ist freigelegt.

Vorbereitende Maßnahmen für die Reparatur der Bundachse 1 des Chorraumdachtragwerks am nördlichen Staffelgiebel: Die Einhausung.

Noch bevor die Dachhaut umfassend geöffnet werden kann, errichten die Zimmerleute auch hier eine breite Einhausung, sodass die Arbeiten witterungsunabhängig erfolgen können.

Die Einhausung ist aber beim Chorraum nicht die einzige Maßnahme: Parallel wird der untere Teil des Chorraumdachs ebenfalls mit Planen ausgestattet, da die zu restaurierenden Bereiche auch an den vorderen Ecken der Apsis liegen.

Ausgangslage: Vorgefundener Zustand des Chorraumdachtragwerks.

Der Blick in den Zugang des Chorraumdachstuhls zeigt, wie komplex und eng die Erbauer die Konstruktionen umgesetzt haben. Es gibt nur eine kleine Treppe, die von diesem Zugang hinunter in die Gewölbeebene führt. Dort kann man nur über einen extrem schmalen Umgang um die Apsis herumlaufen.

Erste Öffnungen der Dachhaut offenbaren den verheerenden Zustand des Chorraumdachtragwerks.

Die Zimmerleute finden eine massive Verschuttung des Dachtragwerks vor. Vielfach sind noch Bruchstücke der originalen Dachdeckung zu finden, die in der 80er Jahre Sanierung unachtsam in das Dachtragwerk geworfen und seither dort verblieben sind.

Ursprünglich war, wie auch auf dem Langhausdach, eine einfache Biberschwanzdeckung verlegt.

Schon jetzt zeigt die Bundachse 1 des Chorraumdachtragwerks ihren extrem schlechten Zustand: Der Deckenbalken ist komplett feucht und weitestgehend zersetzt.

Im gesamten Dachtragwerk findet sich Müll und Schutt aus vorausgegangenen Sanierungen.

Unter einer dicken Schuttschicht sind alle Balken und die restlichen verbliebenen Wartungsbohlen begraben.

Wie bereits bekannt ist, wurde unsere Pfarrkirche im Zweiten Weltkrieg beschossen. Der Beschuss erfolgte aber auch aus nordöstlicher Richtung. Gut zu sehen ist, wie ein Granateneinschlag die östliche Bundschwelle komplett zerfetzt hat.

Rund um den Bereich haben die Zimmerleute die Einschläge der Granatsplitter und restliche Fragmente gefunden. Glücklicherweise blieb der Chorraum, der Hochaltar und seine Ausstattung verschont.

Die Zwickelbereiche offenbaren ihren verherenden Zustand: Massiv verschuttet und voller Müll.

Nach der ersten groben Entfernung des Schutts zeigen sich auch hier wieder deutlich die Folgen der massiven Verpressung mit dem Zementgemisch aus den 1980er Jahren: Alle Stromleitungen wurden komplett vergossen.

Ausgangslage: Vorgefundener Zustand des Chorraumdachanschlusses an den nördlichen Staffelgiebel.

Nachdem das Gerüst steht, verschaffen sich die Handwerker einen ersten Überblick. Bereits deutlich zu sehen ist die starke Verwitterung der Gratziegel. Die Verfugung ist porös und stark brüchig.

Dieser Zustand ist auf dem gesamten Chorraumdach vorzufinden.

Auch hier ist das Hauptproblem die mangelhafte Einputzung des Anschlussblechs des Chorraumdaches an den nördlichen Staffelgiebel.

Fast über die volle Länge lösen sich ganze Schollen ab. Das Anschlussblech liegt weitestgehend frei, wodurch massiv Niederschlagswasser auch hier in das Chorraumdachtragwerk eindringen kann.

Der gesamte Dachanschluss ist in einem extrem schlechten Zustand infolge der mangelhaft umgesetzten Arbeiten der 1980er Jahre.

Ausgangslage: Das Netzrippengewölbe des Chorraums.

Ein besonderer und einmaliger Anblick. Das Gefühl dem Gewölbe so nah zu sein ist unbeschreiblich.

Recherchen ergaben, dass die ursprüngliche und erste Ausmalung des Chorraumgewölbes von unserem Altarbauer Johann Nepomuk Meintel ausgeführt wurde.

Wie Meintel das Gewölbe ausgemalt hat, ist leider nicht überliefert. 1923-1924 hat Kunstmaler August Pfister aus Haigerloch-Gruol den Auftrag erhalten die Raumschale gesamthaft auszumalen. Er führte das Chorraumgewölbe mit kunstvollen Ornamentmustern aus.

Der heute zu sehende Sternenhimmel ist nicht original und nicht aus der Bauzeit der Pfarrkirche. Im Zuge der umfassenden Renovierung 1963-1965 wurde die Pfarrkirche massiv umgestaltet. In dieser Umgestaltung wurde auch der besagte Sternenhimmel von Ernst Lorch umgesetzt.

Die Herstellung eines solchen Gewölbes erfordert ein enormes Maß an Kunstfertigkeit. Die Erbauer haben damals alle Register gezogen.

Das Chorraumgewölbe ist als sogenanntes Netzrippengewölbe ausgeführt.

Durch einen der beiden Abschlusssteine wurde ursprünglich eine lange Kordel geführt, an deren Ende ein freihängendes Ewiges Licht angebracht war. Diese Leuchter-Ampel war im neugotischen Stil ausgestaltet. Leider ist dieses Stück seit den 60er-Jahren verschwunden.

Das Netzrippengewölbe ist sehr steil aufgebaut. Dies bedeutet, dass die Handwerker hinter dem Gewölbe durch den sehr geringen Platz eine zusätzliche Herausforderung haben, um die Arbeiten im Rahmen der Sanierung auszuführen.

Vorbereitende Arbeiten: Eingerüsten des Chorraums.

Um mit dem letzten und 4. Sanierungsabschnitt beginnen zu können, ist die vollständige Eingerüstung des Chorraums erforderlich.

Hierbei wird das Gerüst um die gesamte Apsis herum gebaut.

Da der Anschluss des Langhausdaches an den nördlichen Staffelgiebel bereits erfolgreich beendet worden ist, kann in Staffelgiebelnähe das Gerüst bereits zurückgebaut werden. 

Dies ist erforderlich, da die Zimmerleute den Anschluss des Chorraumdaches an den nördlichen Staffelgiebel öffnen müssen und somit die Dachfläche frei sein muss.

Die Pfarrkirche St. Patricius zeigt sich nun in einem Vollgerüst.

Zeitnah kann nun die Öffnung der Dachhaut erfolgen und die Arbeiten am letzten Sanierungsabschnitt starten.

Aus dieser Perspektive wird die beachtliche und extrem detaillierte Vermessung sichtbar. 1847 gab es weder eine Laservermessung noch computergestützte andere Verfahren. Und dennoch gelang es den Baumeistern, den Bau so detailliert auszurichten.